Unterwegs
SpielplanWir sind nicht nur in Leipzig unterwegs –
In der TDJW-Gastspielmappe findet ihr alle Inszenierungen, die wir für Gastspiele anbieten. Darin enthalten sind Stückinformationen, technische Anforderungen sowie eine Preisliste.
Gastspielmappe mit umfangreichen Informationen: pdf-Download (10.773 KB)
Tanzstück für die Allerkleinsten | Uraufführung
Premiere: 16.09.2022
Raschelnd, knisternd, schimmernd, schnuppernd, scheu und neugierig zugleich stehen sie auf einmal da: Zwei Wesen. Irgendwie seltsam, irgendwie vertraut.
Bist du meine Fantasie oder bin ich deine? Bist du eins, zwei oder mehrere? Bist du weich oder knubbelig, kannst du glitzern oder dich unsichtbar machen? Zeig mal, wie du dich bewegst! Oder wie du »Hallo« sagst! Bist du ein Mensch, ein Ding, ein Tier, oder was? Und ist das überhaupt wichtig?
WUCHS! erzählt in Tanz und wild-wundervollen Kostümen vom Sein und Anderssein, vom Verpuppen und Entpuppen, von Körpern, die sich stets wandeln und im Verwandeln immer neue Geschichten entdecken. Eine fantastische Kontaktaufnahme für allerkleinste Kinder und überhaupt alle scheuen und neugierigen Wesen.
Gastspielangebot mit technischen Informationen: pdf-Download (55 KB)
Kinderstück von Erich Kästner | In einer Bearbeitung von Ania Michaelis
Premiere: 20. November 2022
Die Welt wird erschüttert von Konflikten, Kriegen, Katastrophen, Hungersnöten. Und wie reagieren die Menschen darauf? Mit Konferenzen, auf denen sie viel reden. Aber Veränderungen? Fehlanzeige! Als auch die 87. dieser Konferenzen ohne Ergebnis zu Ende geht, reicht es den Tieren. Sie berufen ihr eigenes weltweites Treffen ein. Die Menschen sollen bewegt, gedrängt und wenn nötig gezwungen werden, sich zu ändern. Es geht um die Zukunft aller. Doch vor allem: »Es geht um die Kinder!«
Erich Kästner entwarf 1949 eine großartige Utopie: ein Gesellschaftsvertrag aller Lebewesen, der die Welt durch Verständigung, Miteinander und gegenseitigen Respekt zu einem friedlichen und lebenswerten Ort macht. »Eine Trägheit des Herzens soll es nicht mehr geben!« In Zeiten von Kriegen und Klimakatastrophe ist solch ein Gesellschaftsvertrag wichtiger denn je.
Gastspielangebot mit technischen Informationen: pdf-Download (57 KB)
Mobiles Theaterstück für alle Grossen und Kleinen von Michael Ende | In einer Bearbeitung von Katja Lehmann
Premiere: 27. November 2022
Lenchen hat ihre Eltern schrumpfen lassen – sie wollten einfach nicht auf sie hören. Außerdem sind sie immer in der Überzahl. So unfair, findet Lenchen! Aber Dank der Fee Franziska Fragezeichen schrumpfen sie jetzt bei jeder weiteren Widerrede um die Hälfte, und endlich kann alles so ablaufen, wie Lenchen es möchte: Kekse zum Abendessen, Fernsehen und Rausgehen wann und wie lang sie will!
Was für Lenchen zuerst nach einer guten Idee klingt, bringt bald einige Schwierigkeiten mit sich. Sie ist jetzt ganz auf sich allein gestellt, und ihre Eltern hilflos und klein. Was jetzt? Die Erzählung dieses Dilemmas ist ein Geheimtipp unter den Klassikern von Michael Ende. Mit »Lenchens Geheimnis« kommt ein spät erschienenes Buch des gefeierten Kinderbuchautors auf die Bühne, das anhand des Schrumpfens von den Herausforderungen des Großwerdens erzählt.
Gastspielangebot mit technischen Informationen: pdf-Download (53 KB)
Theaterstück in drei Teilen von Kristo Šagor | Uraufführung
Premiere: 25. Februar 2023
Ach Du grüne Neune! Jako und Nabba entdecken auf dem Dachboden eine alte Frau, die in einer verbotenen und längst vergessenen Sprache spricht: In Sprichwörtern. Wird sie deshalb dort oben versteckt? Das stinkt doch zum Himmel!
Reu und Scha leben in einer Gesellschaft, in der die linke Körperhälfte verbannt wird, weil sie als böse und hässlich gilt. Als Reu mit seiner rechten Hand auf einer Klassenfahrt die linke Hand von Scha berührt, ändert sich alles.
Evelyne, Adam und Gordon spielen den »Glump« – auch wenn keiner genau weiß, was das sein soll. Also denken sie sich immer neue Regeln aus und verwerfen sie sogleich wieder. Ist ja nur ein Spiel, oder?
In FICHTIG UND RALSCH haben die Menschen Regeln aufgestellt, die alles in But und Göse einteilen und keine Uneindeutigkeiten zulassen. Doch zu welchem Preis? Und wo bleibt die Freiheit?
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Ein Stück für das Durcheinander-Sein | Theater mit Menschen und Objekten | Von und mit Luise Audersch, Clara Fritsche und Julia Sontag
Premiere: 11. März 2023
Es zerrt, verzerrt, schiebt, dehnt sich aus und gleichzeitig finde ich den Boden nicht. Ich bin nicht groß, sondern zu groß, nicht klein, sondern zu klein, zu – alles! Ist das peinlich oder nur kompliziert? Für mich fühlt sich alles wackelig und stabil zugleich an. Und neben mir all die Dinge, die fest stehen. Die reinpassen, wissen wohin. Wann stehe ich endlich fest? Muss ich das überhaupt? Im Zwischenraum kann man fliegen, hab ich gehört.
DAZWISCHEN ist ein Material- und Objekttheaterstück, das sich mit dem Hineinquetschen und Platz finden beschäftigt. Es geht darum, Zwischenräume zu erkunden, sich am Perspektivwechsel auszutoben und Gleichgewicht im Wackeligen zu finden. Die Ensemblespielerinnen Luise Audersch, Clara Fritsche und Julia Sontag entwickeln damit nach BÄÄÄTSCH – ZUNGE RAUS ihre zweite kollektive Produktion am TDJW.
Gastspielangebot mit technischen Informationen: pdf-Download 57 KB)
Mein Leben in einer Neonazi-Familie | Klassenzimmerstück nach der gleichnamigen Biografie von Heidi Benneckenstein | In einer Bearbeitung von Julia Brettschneider
Premiere: 30. März 2023
Anfang der 90er, in der tiefsten bayrischen Provinz. Heidi wächst in einer Familie auf, die nach außen unauffällig und mittelständig wirkt. Doch der Schein trügt: Heidis Vater ist ein strammer Neonazi, der sie regelmäßig in rechte Ferienlager schickt, Handtelefon statt Handy sagt und Autorität für wichtiger hält als Zuwendung.
Die ersten 18 Jahre ihres Lebens kennt Heidi nur diese Realität. Ihre Jugend besteht aus Neonazi-Konzerten, Saufgelagen und Prügeleien. Irgendwann taucht in ihrem Freundeskreis der rechte Liedermacher Felix auf und die beiden nähern sich an. Langsam beginnt das Weltbild von Heidi zu bröckeln. Doch aussteigen ist gefährlich.
EIN DEUTSCHES MÄDCHEN beschreibt ungeschminkt den Alltag von Neonazis in Deutschland. Ein Insider-Bericht, der trotz aller Hindernisse und Gefahren Mut macht, seinen eigenen Weg zu gehen.
Gastspielangebot mit technischen Informationen: pdf-Download (55 KB)
Stück über den Horror des Wissens von Wilke Weermann | Uraufführung
Premiere: 29. April 2023
In mythischer Vorzeit, so die Sage (oder die Verschwörungstheorie), ging das große Reich Atlantis unter. Wie konnte eine Naturkatastrophe diese derart hoch entwickelte Kultur so überraschend vernichten? Oder war es gar keine Überraschung?
Im Spielraum zwischen Text und Choreographie befasst sich Regisseur und Autor Wilke Weermann mit der Frage, wie Wissen entsteht, wie Meinung gebildet wird und wie wir Entscheidungen treffen – Entscheidungen, deren Konsequenzen uns eigentlich bekannt sein sollten… Führt uns Wissen in eine blühende Zukunft oder wird H.P. Lovecraft Recht behalten: »Doch eines Tages wird uns das Aneinanderfügen einzelner Erkenntnisse so erschreckende Perspektiven der Wirklichkeit und unserer furchtbaren Aufgabe darin eröffnen, dass diese Offenbarung uns entweder in den Wahnsinn treibt, oder uns aus der tödlichen Erkenntnis in den Frieden und den Schutz eines neuen dunklen Zeitalters flüchten lässt.«
Gastspielangebot mit technischen Informationen: pdf-Download (56 KB)
Jugendstück nach Friedrich Schiller | In einer Bearbeitung von Carmen Schwarz
Premiere: 24. September 2022
Grundverschieden sind die beiden Brüder Karl und Franz. Der eine gibt sich weltgewandt, der andere handelt intrigant. In egoistischem Freiheitsdrang agieren beide gleichermaßen rücksichtlos und arbeiten sich an einer übermächtigen Vaterfigur ab. Was nach Familienkonflikt ausschaut, ist tatsächlich ein gesellschaftlicher Flächenbrand. Und der schreibt sich fort – von Generation zu Generation. Was, wenn eine kommt und die patriarchale Endlosschleife aus Verletzung und Gewalt durchbrechen will?
Mit DIE RÄUBER startete Jungautor Schiller vor 240 Jahren spektakulär durch. Längst gehört sein Sturm-und-Drang-Drama zum Kanon klassischer Bildung. Doch wie ringt eine junge Generation heute um Positionen und eigene Verantwortung? Und läge in der weiblichen Perspektive einer Schwester von Karl und Franz wirklich die Chance, uralte Konflikte zu lösen?
Gastspielangebot mit technischen Informationen: pdf-Download (56 KB)
Tanztheaterstück von Dafi Altabeb und Nini Moshe
Premiere: 29. Oktober 2022
»Bald werden wir von hier weggehen. Bald werde ich mir eine neue Kamera kaufen. Bald werden wir einen Film drehen. Bald werden wir damit unglaublich berühmt werden. Bald wirst du von mir weggehen.« Bald. Soon.
Wie oft bevölkern solche oder ähnliche Sätze unsere Gegenwart, unsere mögliche Zukunft? Einerseits bauen wir auf dieses »BALD«, bauen auf etwas, nach dem wir uns sehnen. Andererseits machen wir uns damit abhängig – von Dingen, von Menschen, von Erwartungen.
In »SOON WE’LL MAKE LOTS OF LOVE« thematisiert die israelische Choreographin Dafi Altabeb diese so vertraute Ambivalenz unserer Sehnsüchte. In einer denkbar schlichten Bühne – eine Wand und ein Stuhl – erschaffen die Tänzer:innen Sofiia Stasiv und Denis Cvetković aus ihren persönlichen Träumen, ihren Hoffnungen und ihrer Freundschaft einen überbordenden Möglichkeits-Wirklichkeits-Kosmos.
Gastspielangebot mit technischen Informationen: pdf-Download (56 KB)
Hier gibt's die komplette Preisübersicht als pdf-Download (36 KB)