Die Erfindung des Sitzens 1h 10 Min8 plus












Stückentwicklung über eine riskante Körperhaltung | In einer Konzeption von Christian Berens, Hannes Koch und Julia Berger | Uraufführung
Kurzinfo: In Schule und Freizeit, allein oder zusammen: Wir sitzen und sitzen, täglich viele Stunden. Wie bereichert es uns, wann schadet es uns? In einer Schauwerkstatt inmitten von unterschiedlichsten Sitzgelegenheiten arbeitet ein vierköpfiges Forschungsteam mit Beteiligung des Publikums deshalb fieberhaft an Erfindungen und Erkenntnissen zum Sitzen.
Nächste Termine
Team
Regie: Christian BerensRegie: Julia Berger
Bühnenbild: Carsten Schmidt
Bühnenbild: Christian Berens
Kostüme: Julia Bosch
Theatervermittlung: Caroline Mährlein
Dramaturgie: Jörn Kalbitz
Dramaturgie: Ulrike Carl
Transformationsmanagement Lutz Hofmann
Transformationsmanagement Anne-Sophie Müller
Besetzung
Anso DautzDenis Cvetković
Philipp Zemmrich
Clara Fritsche
Bei der Arbeit. In der Schule. Im Parlament. In der Bahn. Im Theater, Kino, Konzert. Im Café. Am Esstisch. Entspannt aufm Sofa. Allein oder zusammen. Wir sitzen und sitzen. Im Schnitt bis zu 15 Stunden am Tag. Und es ist so bequem, aber schadet unserem Körper. Geht Sitzen auch anders – und gesünder? In einer Schauwerkstatt inmitten von unterschiedlichsten Sitzgelegenheiten arbeitet ein vierköpfiges Forschungsteam deshalb fieberhaft an Erfindungen und Erkenntnissen zum Sitzen: eine Materialexpertin, ein Körper- und Bewegungsexperte, ein philosophischer Sitzliebhaber und eine Person für Gemeinschaftssitzforschung. Als einer der Forschenden das Sitzen abschaffen will, kommt es zum Streit. Da wird den Vieren klar, dass gerade ihre verschiedenen Ansichten und Forschungsinteressen verbunden mit den Anregungen des Publikums das Potential haben, um gemeinsam lebendige Ideen für die Zukunft des Sitzens entwickeln zu können.
Mit Schauspiel, Tanz, Objekttheater und Beteiligung des Publikums wird das Sitzen kulturgeschichtlich, philosophisch und als Körperhaltung auf seine Zukunftsfähigkeit untersucht.
Außerdem hat das TDJW mit der Inszenierung DIE ERFINDUNG DES SITZENS modellhaft erprobt, was es braucht, um eine Theaterproduktion nachhaltiger zu gestalten. Eine Begleitausstellung im Theaterfoyer regt zur aktiven Beteiligung an, dokumentiert und versinnbildlicht für alle jungen Zuschauenden sowie ihre Familien oder Lehrkräfte die nachhaltigkeitsorientierten künstlerischen Prozesse rund um DIE ERFINDUNG DES SITZENS.
Durch die Förderung der Kulturstiftung des Bundes im Programm Zero – Klimaneutrale Kunst- und Kulturprojekte war es dem TDJW möglich, sich in diesem Probenprozess professionell beraten und unterstützen zu lassen. Unser Ziel ist es, ressourcenschonend zu produzieren und möglichst viel wiederzuverwerten, nicht vermeidbare Umweltkosten sinnvoll zu kompensieren, Lieferwege zu betrachten und CO2-Emissionen sowohl von Theater- als auch Publikumsseite zu ermitteln. Als Theater für junges Publikum trägt das TDJW damit zur Bildung für nachhaltige Entwicklung bei und beteiligt sich aktiv an den Anstrengungen der Stadt Leipzig, die Zielsetzung einer klimaneutralen Stadtverwaltung zu erreichen.
In DIE ERFINDUNG DES SITZENS konnten durch die Wiederverwendung von bereits vorhandenen Materialien CO2-Emissionen aktiv reduziert werden. Die für die Produktion erstellte CO2-Bilanz belegt, dass mehr als ein Viertel der gesamt aufzuwendenden CO2-Emisionen vermieden wurden. Gleichzeitig lässt sich eine Theaterproduktion aber nicht gänzlich CO2 neutral gestalten. Trotz Nutzung von Dekorations- und Kostümfundus oder Einsatz von Standardelemente im Bühnenbild waren auch hier Neuanschaffungen nötig, wurde Energie für Heizung oder Licht verbraucht und mussten Theaterleute und Publikum an- und abreisen. Zur Kompensation dieser unvermeidbaren CO2-Emissionen hat sich die TDJW Klima AG für eine Unterstützung des Klimaschutzprojektes »Effiziente Kochöfen Landesweit Uganda« entschieden.
Gefördert im Programm Zero – Klimaneutrale Kunst- und Kulturprojekte der Kulturstiftung des Bundes. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
Wir danken Kulturwissenschaftler Hajo Eickhoff für seine inspirierenden Texte zum Thema Sitzen, die unsere Konzeption und Textfassung beeinflusst haben. Auch bedanken wir uns für seinen anregenden Probenbesuch und die Erlaubnis, ausgewählte Textausschnitte in die Begleitausstellung zur Inszenierung DIE ERFINDUNG DES SITZENS integrieren zu dürfen.
PREMIERE: Samstag, 24. Februar 2024
- Padlet zur Inszenierung (Wir weisen darauf hin, dass sich die Server der Plattform »padlet« außerhalb der EU befinden und somit eine Übermittlung personenbezogener Daten stattfindet, die eine Zusammenführung zu Nutzerprofilen (bspw. bei Login in anderen Plattformen) erlaubt.):
Digitale Begleitausstellung - Zur Kompensation der unvermeidbaren CO2-Emissionen in der Produktion DIE ERFINDUNG DES SITZENS hat das TDJW das Klimaschutzprojekt »Effiziente Kochöfen Landesweit Uganda« unterstützt.
Klimaschutzprojekt »Effiziente Kochöfen Landesweit Uganda« - Detaillierte Infos zur baulichen Barrierefreiheit unter:
Teilhabe: Spielstätten & Anreise - Sprache:
- deutsche Lautsprache
___ - Barrierefreiheit:
- Rollstuhlplätze vorhanden
- Teile des Publikumsraumes sind ohne Stühle und bieten Möglichkeiten individuellen Sitzens
___ - Inhaltshinweis:
- Publikumsinteraktion im ganzen Saal möglich
- Streit
___ - Gefördert im Programm Zero – Klimaneutrale Kunst- und Kulturprojekte der Kulturstiftung des Bundes.
- Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.