Ein Glücksding 1h 5 Min12 plus







Von Lena Gorelik / Nach Stimmen und Zeitzeugnissen von damals und heute \ Auftragswerk des TDJW / Uraufführung \ Puppentheater
Nächste Termine
So 25.01.
17:00 UhrKleiner Saal12 plus
Mo 26.01.
10:00 UhrKleiner Saal12 plus
Di 27.01.
10:15 UhrKleiner Saal12 plus
Fr 27.02.
11:00 UhrKleiner Saal12 plus
Sa 28.02.
18:00 UhrKleiner Saal12 plus
Di 10.03.
10:15 UhrKleiner Saal12 plus
Mi 11.03.
10:15 UhrKleiner Saal12 plus
Do 12.03.
18:30 UhrKleiner Saal12 plus
Team
Regie: Martina van BoxenAusstattung: Jakob Ripp
Puppenbau: Judith Mähler
Musik: Manuel Loos
Dramaturgie: Jörn Kalbitz
Theaterpädagogik: Theresa Kawalek
Besetzung
Luise AuderschClara Fritsche
Sven Tillmann
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Kyjiw 1941, Leipzig 2025. Zwei Jungen, zwei Geschichten. Und die Frage: wie Vergangenes ins Heute wirkt.
Motja ist 14 und zum ersten Mal verliebt. Doch dafür ist 1941 wenig Platz. Die deutsche Wehrmacht hat gerade die Ukraine besetzt. Wie alle anderen jüdischen Menschen aus Kyjiw muss Motja mit seiner Mutter und dem Großvater dem Befehl der Besatzer folgen, sich an einer Sammelstelle einzufinden. Niemand von ihnen weiß, dass die Deutschen planen sie alle umzubringen. Nur Einzelne werden das Massaker von Babyn Jar überleben. Motja ist einer von ihnen, so wie die Puppenspielerin Dina, die er auf seiner Flucht trifft, kurz bevor tödliche Schüsse ihm sein junges Leben rauben.
Auch Juri ist 14. Mit seiner Mutter ist er vor dem russischen Angriff aus Kyjiw geflüchtet und lebt heute in Leipzig. Hier kann er zur Schule gehen, in Sicherheit leben. Doch es fällt Juri nicht leicht, sich im fremden Land zurecht zu finden. Zum Glück gibt es Sveta, die auch aus der Ukraine kommt. Wie schön wäre es, ihr sagen zu können, dass er sich in sie verliebt hat, doch der Krieg bleibt auch hier, über 1000 Kilometer entfernt, für Juri sehr präsent.
Juri und Motja verbindet eine Leidenschaft: das Zeichnen. Es hilft ihnen, die Welt auf ihre Weise zu sehen und zu verstehen. Und auch wenn zwischen ihren Leben über 80 Jahre liegen, können die beiden Jungen auf diese Weise einander begegnen – genau wie wir.
Dass es Motja wirklich gab, davon erzählen Zeitzeugnisse der Puppenspielerin Dina Pronitschewa, die nach dem Zweiten Weltkrieg in Prozessen über das Massaker von Babyn Jar berichtete. Diese Dokumente haben für Lena Goreliks Stück ebenso die Grundlage gegeben, wie Interviews mit Menschen aus der Ukraine, die heute in Kyjiws Partnerstadt Leipzig leben. Was alle miteinander verbindet, ist die Frage, wie Vergangenes ins Heute wirkt.
Autorin Lena Gorelik, 1981 in St. Petersburg geboren, kam 1992 mit ihrer russisch-jüdischen Familie nach Deutschland. Für ihre Arbeiten wurde sie mehrfach ausgezeichnet und war für den Deutschen Jugendliteraturpreis und den Deutschen Kindertheaterpreis nominiert
Die Produktion EIN GLÜCKSDING entsteht in Kooperation mit dem Kultur- und Begegnungszentrum Ariowitsch-Haus e.V.
Gefördert durch das Referat Internationale Zusammenarbeit der Stadt Leipzig und durch das Referat Strategische Kulturpolitik der Stadt Leipzig im Rahmen von „Tacheles – Jahr der jüdischen Kultur in Sachsen“
Premiere: 21. September 2025, Theater der Jungen Welt, Kleiner Saal
- In Kooperation mit dem
Kultur- und Begegnungszentrum Ariowitsch-Haus e. V.