»Der Zinnsoldat und die Papiertänzerin« – Premiere am 23. Januar

Das TDJW zeigt Roland Schimmelpfennigs Bearbeitung des Märchenklassikers von Hans Christian Andersen als Puppentheater

Zwei aussortierte Spielfiguren begegnen sich auf dem Fensterbrett. Ein Blick reicht, um sich hoffnungslos zu verlieben. Doch ein Windstoß (oder war´s der Kobold?) ändert alles: Die zarte Papiertänzerin wirbelt durch die Luft, der einbeinige Zinnsoldat fällt zu Boden. Zwei Reisen beginnen, die zu Abenteuern werden – denn die Welt da draußen geht nicht gerade zimperlich mit beiden um. Da sind fiese Ratten und schlecht gelaunte Wolken noch das kleinste Problem. Das wäre aber alles viel einfacher, müsste man es nicht auch noch allein durchstehen. Doch werden sich Zinnsoldat und Papiertänzerin wiedersehen? Da müsste schon ein großes Wunder geschehen…
»DER ZINNSOLDAT UND DIE PAPIERTÄNZERIN« [6 plus] ist ein spannender Reisebericht zweier Außenseiter und ein berührendes Plädoyer dafür, den Glauben an das Gute nicht zu verlieren.

Im Unterschied zum Märchen »Der standhafte Zinnsoldat« erhält in der Fassung des mehrfach ausgezeichneten Autors Roland Schimmelpfennig die Papiertänzerin eine eigene Perspektive. Außerdem wird – so viel sei schon verraten – die Liebesgeschichte etwas erheiternder enden als im Original von Andersen.

Ursprünglich war die Puppentheaterproduktion für den TDJW-Spielplan in der Vorweihnachtszeit geplant. Die Premiere musste aufgrund der Entwicklung des Pandemiegeschehens jedoch abgesagt werden. Mit der Wiederaufnahme des Publikumsbetriebs am TDJW kommt die Produktion nun schließlich am 23. Januar auf die Bühne. Für alle, die nicht ins TDJW kommen können, ist das Stück vom 26.1. bis 29.1. auf der Plattform dringeblieben.de zu sehen.

Passend zu den Herausforderungen unserer Gegenwart betont Regisseurin Julia Sontag den Wert des Optimismus in schwierigen Zeiten: »Ich sehe es wie die Figuren in unserem Stück: Man sollte nie die Hoffnung verlieren, auch wenn es manchmal aussichtslos erscheint. Ganz nach dem geflügelten Motto: Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende.«

Julia Sontag ist seit der Spielzeit 2016/2017 Ensemblemitglied am TDJW. Zuletzt inszenierte sie das Puppentheaterstück »FREDERICK UND ALEXANDER« sowie die digitale Produktion »FREDERICK«, die im Lockdown viele kleine und große Zuschauer:innen begeisterte.

Agathe MacQueen, die für Bühnenbild und Kostüme verantwortlich ist, spielt in der Inszenierung von »DER ZINNSOLDAT UND DIE PAPIERTÄNZERIN« mit Dimensionen, Perspektiv- und Größenunterschieden und erzeugt damit eine comic-artige (Kinderzimmer)Welt. Die Puppen für das Stück baute Peter Lutz, der schon mehrfach für das TDJW gearbeitet hat.  Neben den TDJW-Puppenspielerinnen Clara Fritsche und Luise Audersch wird zum ersten Mal als Gast der Schauspieler Julian Trostorf auf der TDJW-Bühne stehen. Für die Komposition der Theatermusik ist Philipp Wiechert verantwortlich, der bereits bei der digitalen Produktion »UND MORGEN STREIKEN DIE WALE« die musikalische Leitung übernahm und als Live-Musiker in Erscheinung getreten ist.

Laut der aktuellen Sächsischen-Corona-Notfall-Verordnung des Freistaates Sachsen gilt für den Vorstellungsbesuch die 2GPlus-Regel. Das bedeutet, dass der Zutritt ausschließlich für vollständig Geimpfte und Genesene möglich ist, die zudem einen aktuellen negativen Corona-Test nachweisen müssen.

Es gelten folgende Ausnahmen: Für Geboosterte sowie doppelt Geimpfte, deren zweite Impfung mindestens 14 Tage und maximal drei Monate alt ist oder doppelt geimpfte Personen, die zusätzlich einen maximal sechs Monate alten Genesenennachweis besitzen, entfällt diese Testpflicht.
Kinder unter 6 Jahren bzw. die noch nicht schulpflichtig sind, dürfen weiterhin ohne Geimpft-/Genesenen- oder Test-Nachweis Vorstellungen besuchen. Kinder ab 6 Jahren, die schulpflichtig sind, und Jugendliche bis zum vollendeten 16. Lebensjahr benötigen keinen 2G-Nachweis, sondern können mit einem aktuellen negativen Corona-Test das Theater besuchen (in den Schulferien, oder wenn die Schule aus anderen Gründen nicht besucht wird). Schüler:innen, die der Testpflicht in der Schule unterliegen, benötigen keinen zusätzlichen Testnachweis. Ausnahme hiervon: Schüler:innen benötigen innerhalb der Ferien oder wenn diese aus anderen Gründen die Schule nicht besuchen, einen tagesaktuellen Test. Menschen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können, benötigen neben dem ärztlichen Attest nur einen aktuellen negativen Corona-Test.

Besucher:innen haben während des gesamten Besuchs im Theater einen Mund-Nasen-Schutz (meint hier FFP2-Maske oder vergleichbar) zu tragen. Kinder bis 6 Jahre können ohne Maske kommen und Schüler:innen bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres dürfen stattdessen eine medizinische Maske tragen.

»Der Zinnsoldat und die Papiertänzerin« [6 plus]
Von Roland Schimmelpfennig | Puppentheater nach dem Märchen von Hans Christian Andersen

Regie: Julia Sontag | Komposition: Philipp Wiechert | Bühne & Kostüme: Agathe MacQueen | Puppenbau: Peter Lutz | Dramaturgie: Josepha Maschke | Theatervermittlung: Patrick Niegsch

Mit: Clara Fritsche, Luise Audersch, Julian Trostorf

Premiere: 23. Januar 2022, 11.00 Uhr | KLEINER SAAL

Nächste Vorstellungen:
23.01.2022, 16 Uhr | 24.01.2022, 10.30 Uhr | 25.01.2022, 10.30 Uhr

Digital als Stream (via dringeblieben.de):
26.01.2022 (11 Uhr) bis 29.01.2011 (11 Uhr)