Die Gefahren, die von einer Relativierung des NS-Unrechts – nicht mehr nur durch Neofaschist:innen, sondern auch durch Verschwörungsideolog:innen und Rechtspopulist:innen – ausgehen, zeigen sich in jüngsten Ereignissen bei Protesten gegen die Corona-Maßnahmen oder mit Blick auf den Russland-Ukraine-Krieg wohl besonders deutlich. In einer Zeit, in der es also immer noch entscheidend bleibt, sich klar gegen Vergessen und Relativierung zu positionieren, erarbeitet das Theater der Jungen Welt Leipzig (TDJW) über ein Jahr das dreiteilige Projekt MIRROR // MIRROR. In Kooperation mit unterschiedlichen kulturellen, politischen und wissenschaftlichen Institutionen sowie Künstler:innen werden Aspekte der Geschichte von NS-Unrecht in Leipzig sowie Bezüge zu gegenwärtigen Formen rechter Radikalisierung in interdisziplinären und transmedialen Formaten verhandelt.
Zu MIRROR // MIRROR gehören diese drei Projektteile:
Für das Projekt wurde ein Magazin und weiteres Bildungsmaterial erstellt.
Das Magazin LOST HISTORY kann über den folgenden Link runtergeladen werden: Magazin LOST HISTORY - Ausmaß und Spuren von NS-Zwangsarbeit in Leipzig. Impulse für neue Formen des Erinnerns. (PDF 2,7MB)
Projektteam:
- Produktionsleitung und Social Media: Anja Stopp
- Dramaturgie: Florian Heller
- Theatervermittlung: Thomas Blum