TURBO-Festival
ProgramJulia Keren Turbahn und Jan Rozman mit Jan Kress: DINGE DINGEN [5 plus]
Stückbeschreibung in Deutscher Gebärdensprache (DGS):
Ich wusste nie, dass ein Ding so viel kann. Ich dachte nie, doch nun fange ich an. Was kann ich und was kann der Schwamm? Denk ich noch oder denkt der Kamm?
DINGE DINGEN – weißt du, was das ist? Hast du das schon einmal gehört? DINGEN?! Ist Dingen ein Ding? Oder ist Dingen mehrere Dinge? Welche Dinge gibt es überhaupt um uns herum und was kann man mit Dingen alles so machen? Und vor allem: was können Dinge so alles mit uns machen? Können Dinge eigentlich denken und Gedanken dingen?
Mit DINGE DINGEN laden Julia Keren Turbahn und Jan Rozman gemeinsam mit Jan Kress in eine übervolle Welt der Dinge ein. In eine Welt der Möglichkeiten, in der sie den Dingen und die Dinge ihnen auf unterschiedliche Weisen begegnen. Ist das dein Ding? Dann sei dabei: Die spielerische Performance lässt Raum für Interpretation, Entdeckung und Begegnung und lädt alle ab fünf Jahren zum Dingen ein.
Pia Katharina Jendreizik, Teil des Kurationsteams:
»Die DGS, die auf der Bühne genutzt wird, ist sehr kunstvoll und schön anzusehen. Die Umsetzung von Musikübersetzungen in DGS durch den Tauben Performer ist sehr gelungen. Auch toll: Die hörenden Performer:innen sehen die Gebärden auf der Bühne und versuchen, sie zu kopieren und mit den Gegenständen auf der Bühne in Verbindung zu bringen. Daraus entsteht eine körperlich anspruchsvolle Performance, die mich beeindruckt hat.«
Die TURBO-Jugendjury:
»Wir fanden es sehr witzig und kreativ gestaltet. Vor allem die von Dingen gefüllte Bühne hat es uns angetan. Die Performance aus Schauspiel, Tanz und Bewegung war phänomenal. Die dabei passenden musikalischen Einlagen sorgten für ein Musical-Feeling, das gut zum Stück und Thema passte.«
*Taub schließt verschiedene Identitäten und Lebensrealitäten wie gehörlos, schwerhörig, CI-tragend sowie spätertaubt ein.
- Sprache: deutsche Laut- und Gebärdensprache
- Barrierefreiheit: Rollstuhlplätze und Sitzsackplätze vorhanden, mit Audiodeskription
- Hinweise zu sensorischen Reizen: Es gibt Szenen mit fast völliger Dunkelheit. In einigen Szenen passiert vieles gleichzeitig, so dass ein Gefühl von Chaos entstehen kann.
Konzept, Choreographie, Performance Jan Rozman, Julia Keren Turbahn Künstlerische Beratung Adaption Aufführungen in DGS, Performance Jan Kress Bühnenbild Dan Pikalo, Jan Rozman Lichtdesign Annegret Schalke Sounddesign Andrés Bucci / Future Legend Kostümbild Tanja Padan / Kiss the Future Outside Eye Sanja Tropp Frühwald Komposition, Text Dinge Dinge Alexander Patzelt Illustration Matija Medved Mentoring Gabi dan Droste, Benjamin Zajc Produktionsleitung Sabrina Železnik (Slowenien), Patricia Oldenhave / Alexander Schröder (Deutschland) Produktion Emanat Co-Produktion Puppentheater Ljubljana In Kooperation mit FELD Theater für junges Publikum
Audiodeskription im Rahmen des TURBO-Festivals Amaeze Agu, Stefanie Bose, Anso Dautz, Dorit Eichmann, Anja Lehmann
DINGE DINGEN ist ermöglicht durch die Residenz im FELD Theater im Rahmen des Pilotprojektes Residenzförderung Tanz 2020/2021 der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR und durch die Wiederaufnahmeförderung der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Gefördert durch das Kulturministerium RS, Magistrat der Stadt Ljubljana.
Entwicklung des Begleitplakates gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, Förderprogramm DIS-TANZEN des Dachverband Tanz Deutschland.
pulk fiktion: GRUSEL [8 plus]
Audioflyer zu GRUSEL:
GRUSEL ist ein theatrales Live-Hörspiel für blinde und sehende Menschen ab 8 Jahren. Der Theaterraum wird zu einem seltsamen Ort mit knisternden Ecken und knarzenden Türen. Geräusche lassen fremde Welten entstehen und seltsame Gestalten tauchen auf – oder scheinen ganz in deiner Nähe zu sein.
Da kann es manchmal dunkel und manchmal ganz laut werden. Da kann dir der Wind durch die Haare pusten oder ein eiskaltes Händchen an deine Schulter fassen. Du begegnest seltsamen Erwachsenen, Gespenstern und Monstern, genauso wie seltsamen Erwachsenen und realen Gefahren und natürlich auch einem guten Geist. Aber keine Angst: Dir passiert nichts. Vielleicht bekommst du Gänsehaut und vielleicht kannst du über deinen eigenen Schrecken lachen.
pulk fiktion sucht den lustvollen Grusel und unternimmt den Versuch den fantastischen Gruselvorstellungen genauso wie den realen Schrecken der Welt einen gemeinsamen lustvollen Auftritt zu verpassen.
Theatrales-Live-Hörspiel bedeutet bei GRUSEL, das Publikum sitzt gemeinsam auf der Bühne und hört etwas über Kopfhörer, erlebt aber auch Dinge parallel im Raum.
GRUSEL wurde ausgezeichnet mit dem WESTWIND Kinderjurypreis und Fachjurypreis 2024.
Ensemble23, Teil des Kurationsteams:
»Gefallen hat dem Ensemble der Ansatz, über sinnliche Erfahrungen Inhalte zu vermitteln und dabei z.B. Tast- und Hörsinn miteinzubeziehen. Gefallen haben dem Ensemble auch die dokumentarischen Audio-Einspieler von Kindern, die von ihren Ängsten berichten und damit eine größere Identifizierbarkeit in den Publikumsraum hinein erwirken.«
Die TURBO-Jugendjury:
»Uns hat vor allem die Interaktion mit dem Publikum gefallen sowie die Kinderstimmen. Auch die Umsetzung war sehr gut durchdacht. Wir hatten viel Spaß beim Schauen und auch die Länge war sehr gut. Sehr lustig gestaltet.«
- Sprache: deutsche Lautsprache
- Barrierefreiheit: Rollstuhlplätze und Sitzsackplätze vorhanden, zugänglich für blinde, sehbehinderte und sehende Menschen, Publikumsinteraktion im ganzen Saal möglich
- Hinweise zu sensorischen Reizen: Das Publikum wird einzeln in den Theaterraum geführt und auch wieder hinausbegleitet. Alle bekommen vor der Vorstellung On-ear Kopfhörer. Im Theaterraum wird es sehr dunkel. Bei der Vorstellung passieren viele Dinge und ihr könnt viele Sachen fühlen: Zum Beispiel spürt ihr Luft auf der Haut, oder ihr fühlt, wie euch jemand berührt. Es gibt besondere Effekte, wenn zum Beispiel Spinnen herunterfallen. Wer das nicht möchte, kann die Sicherheitsdecke unter dem Stuhl verwenden. Diese zeigt den Performer:innen, dass keine besonderen Effekte gewünscht sind.
- Inhaltshinweise: GRUSEL thematisiert Ängste von Kindern. Im Speziellen vor Dunkelheit, Krieg, übernatürlichen Wesen und alkoholisierten Erwachsenen.
Konzept pulk fiktion Regie Hannah Biedermann & Norman Grotegut Performance Marouf Alhassan, Jan Westphal (KJT Dortmund), Manuela Neudegger, Norman Grotegut Sounddesign Dirk Sorge Dramaturgie Lisa Zehetner Ausstattung Ria Papadopoulou Vermittlung Hannah Dijksma, Martha Kleinhempel (KJT Dortmund) Technik und verschaltete Elemente Simon Brinkmann Mitarbeit Anna Berndtson Beratung Amy Zhayed Finanzmanagement transmission
Eine Koproduktion von pulk fiktion mit dem KJT Dortmund, Freies Werkstatt Theater Köln und dem FFT Düsseldorf. Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, dem Fonds Darstellende Künste, der Stiftung Erlebnis Kunst und der RheinEnergieStiftung.
Alessandro Schiattarella: ZER-BRECH-LICH [12 plus]
Ein Wort zerfällt in seine Einzelteile. Oder wird zum Refrain einer Hymne auf die Zerbrechlichkeit selbst. Denn wer »zerbrechlich« sagt, schenkt dem Wort besondere Aufmerksamkeit, gibt ihm seine besondere Schönheit. Der Choreograf Alessandro Schiattarella schafft mit ZER-BRECH-LICH ein Musiktheater, das von der Verschiedenheit der Körper erzählt. Die drei behinderten Performer:innen Victoria Antonova, Alice Giuliani und Laila White erforschen eigene und fremde Identitäten. Sie probieren Klänge aus wie Kleider – und suchen den Pop-Moment. Auf der Bühne entsteht ein glamouröses Konzert – oder vielleicht doch etwas ganz anderes?
Mit Tanz und Text, mit Klängen und Objekten zeigt das Stück, wie der Umgang mit der eigenen Zerbrechlichkeit auch zur politischen Botschaft werden kann, zur Vision von einer besonderen Achtsamkeit. Es ermutigt zu neuen Erfahrungen: Wir kennen die Geräusche, wenn etwas bricht. Aber wie klingt etwas, das vorm Zerbrechen bewahrt wird?
Andrea Schöne, Teil des Kurationsteams:
»Die drei Performerinnen tanzen, singen und geben einen Einblick in ihre Zerbrechlichkeit und wie sie diese gleichzeitig auch in eine Stärke verwandeln. Gerade ich als gehbehinderte Person habe mich hier komplett wiedergefunden und abgeholt gefühlt. Selbstverständlich wird in dem Stück mit Audiodeskription gearbeitet und die meist englischsprachige Musik sowohl als Untertitel angezeigt und übersetzt. Somit gibt es hier verschiedene Zugänge, womit auch Menschen mit verschiedensten Behinderungen einen ganz eigenen Blick auf Zerbrechlichkeit hier gewinnen können.«
Die TURBO-Jugendjury:
»Die Performerinnen haben uns gezeigt, wie viel Power in ihnen steckt und wie sie mit ihren Behinderungen umgehen und gelernt haben mit ihnen zu leben. Die Kostüme in den knalligen Farben waren einer unserer WOW-Effekte. Die Performance mit Bewegung, Tanz und Gesang war umwerfend.«
- Sprache: Deutsche, englische und französische Lautsprache
- Barrierefreiheit: Rollstuhlplätze und Sitzsackplätze vorhanden, Integrierte Audiodeskription in deutscher Sprache, mit Übertiteln in englischer und deutscher Sprache, Relaxed Performance
- Hinweise zu sensorischen Reizen: Nebel, laute Musik, Am Ende Dunkelheit und ein zerplatzender Ballon
Mit Alice Giuliani, Victoria Antonova, Laila White Regie, Choreografie Alessandro Schiattarella Songwriting Gina ÉTÉ Musikalische Leitung Richard Schwennicke Bühne Margarete Albinger Kostüm Giulia Marcotullio Licht Uwe Wegner Dramaturgie Martin Mutschler Produktionsassistenz, Voice Off Terry Blühdorn, Linda Wolf Kostümassistenz Katharina Leu Kostümhospitanz Rebecca Stein Regieassistenz Ge Lin Vermittlung Matthias Brandt, Daniel Riedel Sound / Video Leon Meier, Markus Schwieger Requisite Stella Kuprat, Ingmar Mühlich
Eine Koproduktion von Staatsoper Hannover, Schauspiel Hannover und Festival Theaterformen in Kooperation mit der Theaterakademie Hamburg.
Gefördert im Programm Jupiter der Kulturstiftung des Bundes. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Eröffnung der Ausstellung »Findet euren inneren TURBO!« mit Johanna Morgen und Schüler:innen der 20. Oberschule Leipzig
30.01.2025, 15.30 Uhr | Theatercafé, Foyer Etage Eins und Großes Foyer
Dein Turbo könnte die Welt retten. Das glauben 5 junge Menschen der 20. Oberschule Leipzigs und möchten dir daher helfen, mit ihrer multidisziplinären Ausstellung, deinen Turbo zurückzubringen.
Die gesamte Ausstellung könnt ihr kostenlos und ohne Anmeldung zu folgenden Zeiten besuchen:
Do, 30.01.: 15:30 – 19:30 Uhr
Fr, 31.01.: 15:00 – 19:30 Uhr
Teile der Ausstellung sind auch am Samstag und Sonntag geöffnet.
Ausstellungsgestaltung von Marie, Mario, Cathy, Liz und Jessica
Konzept und Begleitung Johanna Morgen
- Sprache: deutsche Lautsprache
- Barrierefreiheit: Rollstuhlplätze und alternative Sitzmöglichkeiten vorhanden, Übersetzung in deutsche Gebärdensprache
Workshop für Taube* und hörende Menschen mit DGS | Von Julia Keren Turbahn, Jan Rozman und Jan Kress | 45 Minuten
31.01.2025, 11:00 Uhr | Foyer Etage Eins
In dem aufführungsbegleitenden Workshop in DGS und Lautsprache kannst du gemeinsam mit den Performer:innen von »DINGE DINGEN« in die Welt der Dinge eintauchen und selbst in Bewegung kommen.
Der Workshop ist kostenlos. Anmeldung an kartenanfragen(at)tdjw.de oder 0341 486 60 16.
- Sprache: deutsche Laut- und Gebärdensprache
- Barrierefreiheit: Rollstuhlplätze vorhanden
Workshop mit Alessandro Schiattarella und Ensemble | 90 Minuten
02.02.2025, 10.00 Uhr | Kleiner Saal
In dem aufführungsbegleitenden Workshop könnt ihr spielerisch in die Themen und Methoden des Stücks ZER-BRECH-LICH eintauchen.
Der Workshop ist kostenlos. Anmeldung an kartenanfragen(at)tdjw.de oder 0341 486 60 16.
- Sprache: Englische Lautsprache
- Barrierefreiheit: Rollstuhlplätze vorhanden, Relaxed Performance
Dokumentarfilm von Sebastian Mandla und dem ensemble23 | 57 Minuten
01.02.2025, 20.00 Uhr | Foyer Etage Eins | anschl. Nachgespräch (Moderation: Christina Klein und Maria Obermeier)
Tod und Leben – Halali und Halleluja sind die beiden Seiten ein und derselben Medaille. Sie bedingen einander. Der Film begleitet die Schauspieler*innen der inklusiven Theatergruppe "Ensemble 23" aus Leipzig bei den Proben auf der Suche nach einer passenden Ausdrucksform für die Themen Leben und Tod. Die Arbeit des Ensembles steht im Mittelpunkt, ihre Anstrengung und Konzentration werden in den Proben sichtbar, aber auch die zwischenmenschlichen Momente in den Pausen. Genau wie Leben und Tod steht der Film dabei in ständigem Wechsel: Zwischen den Proben und der Inszenierung in einer alten Kirche, die Schauspieler*innen zwischen Rolle und Ich.
- Sprache: deutsche Lautsprache mit deutschen Untertiteln
- Barrierefreiheit: Rollstuhlplätze und Sitzsackplätze vorhanden
- Hinweise zu sensorischen Reizen: teilweise schnell wechselnde Bildabfolgen
Regie Sebastian Mandla Drehbuch Sebastian Mandla und Ensemble23 Produzent Sebastian Mandla Kamera Samuli Salonen Schnitt Samuli Salonen Musik und Komposition Konrad Jackisch Ton Alejandro Weyler Kostüme Miriam Gärtner & Sebastian Mandla Bühnenbild Sven Nahrstedt Stoffentwicklung Julia Siebeky & Sebastian Mandla Regieassistenz Julia Siebeky Schnittassistenz Laura Därr Kameraassistenz Geeske Janßen und Laura Därr Standfotograf Geeske Janßen Licht Sven Nahrstedt und Samuli Salonen Lichtassistenz Christian Richter Farbkorrektur Samuli Salonen Ausspiel DCP Alexander Graeff Untertitel Laura Därr Öffentlichkeitsarbeit Florence Römer und Torben Ibs
Unterstützt von: Soziokulturelles Zentrum die nato, Kloster St. Marienstern/ Werkstatt St. Michael, Christliches Sozialwerk, Sons of Motion Pictures, Stage 2 Go, werkleitz
Spielende
Michael Quasdorf, Franziska Hoff, Kevin Bergmann, Monika Hartung, Silvia Kobrinski, Mathias Meinke, Enrico Merkel, Joseph Mohammadi, Britta Müller, Verena Noll, Helena Schamne, Balduin Schöpe, Nina-Maria Föhr, Soheil Boroumand, Susann Haubner, Marlen Schumann, Eva Thielken
Das Projekt wird gefördert durch den Freistaat Sachsen, die Landesdirektion Sachsen und den Fonds Soziokultur.
In unserem Festivalzentrum findet ihr:
- kalte und warme, süße und saure, spritzige und sanfte Getränke
- Gesellschaftsspiele aller Art
- Kinder- und Jugendbücher
- eine Teppichecke zum Spielen und Malen
- unseren Infopunkt mit den TURBO-Freund:innen, die euch bei Fragen zur Barrierefreiheit unterstützen
Öffnungszeiten Festivalzentrum
Do, 30.01., 15.00 – 19.30 Uhr
Fr, 31.01., 15.00 – 19.30 Uhr
Sa, 01.02., 16.30 – 22.30 Uhr
So, 02.02., 10.00 – 15.00 Uhr